Projektstart 2021 - Lieferung Frühjahr 2024

Es wird immer konkreter

MAN TGM 18.320 4×4 BB

Die letzten Monate waren geprägt von äusserer Stille, aber vielen inneren Prozessen. Das soll heissen: MAN und Toni Maurer treten so langsam in die Schlussrunde ein. Das Chassis steht mittlerweile in Bayern zur Öffnung der Rückwand und zum Einbau des Zwischenrahmens.

Und auch im Schwarzwald laufen die Vorbereitungen jetzt auf Hochtouren.

es muss schon perfekt sein 🙂

Während Birgitt sich um die inneren Dinge – den ’schönen Seiten‘, sprich mit dem Interieur, dem Grundriss und der Inneneinrichtung beschäftigt, bin ich, Adolf mit der harten Materie – den Fenstern, der Elektrik, WC-Technik, Heizungstechnik, Frisch-, Grau- und Schwarzwasser-Tanks, Elektrogeräte, Waschmaschine und so manchem mehr beschäftigt. Die letzten Wochen und Monate war ich, Adolf halbtags vollbeschäftigter Expeditionsmobil-Planer.

zur Elektrik:
aufs Dach kommen knapp 2,5 kWp Solarzellen (zum Vergleich: zuhause haben wir 4.4 kWp). Wir wollen soviel wie möglich auch mit Strom heizen. Für uns ist wichtig, dass wir so ökologisch und ressourcenschonend wie möglich unser Fahrzeug ausstatten – u.a. deshalb ja auch ein Wohntruck aus Holz.

Beispiel – unser Dach wird sicher schöner 🙂

Unsere Gedanken kreisten auch darum, dass wir – aufgrund des vielen Stroms im Fahrzeug, speichertechnisch auf 48V gehen. Ich habe sogar mit jemand gesprochen der eine 63V-Anlage hat. Je höher die Spannung desto weniger dick müssen die Kabel sein.
Bei der Abstimmung mit Victron-Energies hat es sich dann herausgestellt, dass es alle Komponenten in 48V gäbe – nur der DC-DC-Laderegler für die Starterbatterie ist (noch) nicht in 48/24V zu bekommen.
Ergo bauen wir jetzt doch auf der Basis von 24V. Der Batteriespeicher besteht aus 4x200Ah auf 24V. Dies entspricht ca. 19 kWh.
In unserem jetzigen Knaus-Wohnmobil verwenden wir Gas zum Heizen, Kochen und Kühlen. Dies wird zukünftig alles elektrisch sein.

Die Haupt-Heizung wird eine Scheer-MH-10/17. Warmwasser-Fussboden-Heizung mit Nutzung der Motorabwärme, mit Diesel-Blaubrenner und einer 3kW-Elektro-Heizpatrone.
Als Redundanz und zum Anheizen verbauen wir noch eine Webasto Diesel-Luftheizung. Des weiteren setzen wir noch auf eine 2-Richtungs-Klimaanlage um auch hier mit wenig Strom viel Wärme zu generieren (aus 1kW Strom werden ca. 3kW Wärme).

WC-Technik:
das war auch eine schwere Geburt. Zu erst dachten wir an eine Trenntoilette. Nach vielen Gesprächen mit Nutzern und Ausbauern dieser Fahrzeuggrösse sind wir zur Überzeugung gekommen, dass für uns nur noch ein „richtiges“ WC infrage kommt. Jetzt wird eine Keramik-Zerhackertoilette mit hoher Sitzhöhe von Dometic verbaut. Das gönnen wir uns jetzt.

– es geht ins Detail –

Dann ist bis jetzt noch der Plan, dass möglichst alle Tanks und Technik unter der Wohnbox verbaut werden um so viel wie möglich Platz und Strauraum in der Box zu haben. Dies führt dann dazu dass diese im Frostschutzbereich elektrisch beheizt werden müssen. Wie genau es mit den vielen Litern für Frisch-, Grau- und Schwarzwasser dann wird, das wird sich erst noch zeigen wenn das Basis-Fahrzeug von Stefan (Offenburger) genau inspiziert worden ist. Zu den Tankdimensionen dann später.

Wir haben eine sehr interessante Kühlschrank-Lösung gefunden. www.belluna.eu bauen Serien-Haushaltsgeräte, zb. Kühlschränke zu 12 und 24V-Geräten um. Somit können wir nachts – wenn wir keine Heizung brauchen – die Wechselrichter abschalten. Unser Ökoaufbau soll ja auch so strahlungsarm und elektrosmogfrei wie möglich sein.

3 Generationen ziehen an einem Strang. Die zwei Herren mit Familie sind schon erprobte Holzmobilfahrer.

Zu guter Letzt möchten wir noch unseren ausdrücklichen Dank an unsere vielen Berater on Tour, überall auf dieser Welt, ausdrücken. Ihr habt uns mit Euren Erfahrungen und Erkenntnissen von der Piste zu allen erdenklichen Fragen in Foren und Blocks und Telefonaten zu viel Fachknowhow und Klarheit verholfen. Es ist fast unbeschreiblich wie Ihr nach dem Stellen einer oder einigen Fragen mit aller Ernsthaftigkeit und Hilfsbereitschaft alles beantwortet habt, teilweise viele Zeilen lang. Für jede einzelne bin ich Euch dankbar. Das ist wirklich eine Super-Community.

Und Ergo: so langsam entwickeln auch wir uns zum Explorer-Profi – Jetzt dürft Ihr auch uns alles fragen. kontakt@tinymobil.ch

Fortsetzung folgt!


www.tinymobil.ch  |  www.holzmobil.de  |  www.solarkraft.work  |  www.education-for-life.ch

Der MAN ist werksfertig

Hurra,

endlich ein Schritt weiter. Unser MAN TGM 18.320 4×4 BB steht jetzt bei Toni Maurer in Türkheim zum Aufbau des Zwischenrahmens und zum Öffnen der Kabinenrückseite für den Durchstieg.

Auch bei holzmobil geht es jetzt weiter. Die Komponenten für den Aufbau werden bestellt. Wir dürfen gespannt sein.

Bald gibt es einen neuen Bericht über all das was in der Zwischenzeit geschehen ist.

¯¯¯Es geht voran ¯¯¯ein Wohntruck wird gemacht¯¯.

Die Holz-Wohnbox entsteht – bald ist Richtfest :-)

So langsam entsteht die gemütliche Stub‘.

Laufend fallen uns diverse Änderungen und Erweiterungen ein – und Stefan Offenburger (Holzmobil) und MAN ‚müssen‘ diese dann umsetzen. Langsam aber sicher geht es voran.

Die erste ‚Begehung‘ unseres neuen Reise-Wohnzimmers:

Im Hintergrund, oder eher vorne an der Box – der zukünftige Durchstieg ins Fahrerhaus.

Mittlerweile ist auch der Liefertermin von MAN fest: 22.8.23 – dann wird bei Toni Maurer der Zwischenrahmen montiert und der Durchgang geöffnet.    

Der erste Grundriss-Entwurf steht

Wir haben uns jetzt für einen „2-stöckigen“ Grundriss entschieden. Sprich das Bett wird zum elektrischen Hoch- und Runterfahren sein. Es befindet sich über der Sitzgruppe. Unser Bestreben ist platzsparend multifunktional zu gestalten. Deshalb Bett über Tisch. Und Durchgang zum Fahrerhaus durch das Bad.

Die Box wird 5.98 m auf 2.48 m und passt somit exakt auf den MAN TGM 18.320 mit Radstand 4.20 m. Der Motorrad- und Ersatzradträger kommt dahinter auf den Rahmen.

wie alles begann …

Birgitt Sinnwell und Adolf StollNach 4, 5, 6 Jahren mehrmonatiger Winter-Reisen im Süden Europas mit dem Wohnmobil (KNAUS 6.96 m) plus Motorradbrücke und ständigem Überladensein, reifte in uns immer mehr der Gedanke uns ein Explorer-Weltreise-Mobil zuzulegen. Wir haben das so-autark-wie-möglich Reisen schon mit unserem Knaus kultiviert – jahrelang waren wir nie an der Steckdose und Camping- oder Stellplätze sind auch nicht unsere Favoriten. Wir lieben das Freie, das Unorganisierte – Reisen, eben.

Schon länger spielten wir mit dem Gedanken rustikaler unterwegs zu sein, mal übers Mittelmeer zu schippern und z.B. Tunesien, Marokko u.a. Länder wie Georgien u.a. zu bereisen.

Knaus Sky Wave 295MF auf Reisen

Und als alter Fan von „Auf Achse“ mit Manfred Krug und Rüdiger Kirschstein war ich schon immer von den Pisten in der Türkei, Iran u.a. angefixt. Ein anderer Traum ist auf dem Landweg nach Laos oder von Kanada bis ganz runter. Wir werden sehen was uns die Zeit bringt.

Die Corona-Winter haben wir in Portugal-Spanien und Italien verbracht, meist fast alleine am Strand. Auch diese Zeit hat uns immer mehr bestärkt, dass es jetzt an der Zeit ist für Think-Big. Wir haben uns 2 Jahre lang auf mehreren Abenteuer-Allrad Messen in Bad Kissingen, in Freiburg, in Friedrichshafen und viele, viele Stunden im Internet schlau gemacht, wir haben mit sehr vielen Profis, Nutzern, Ausbauern und Selbstausbauern gesprochen.

Für uns und unsere Lebensweise ist es ein Novum, dass wir wenn wir schon mit viel Diesel fahren  wenigstens mit neuer Technologie unterwegs sind und dann im Aufbau soviel wie möglich ökologische Gesichtspunkte umsetzen.

Die „erste“ Wahl traf dann den Ausbauer Bumo. Unsere Verhandlungen Ende 2021 führten dann allerdings zum Ergebnis dass wir nicht zusammenpassen weil deren Worte (wir bauen individuell so wie ihr es wollt) nicht zu deren Taten passten. Mittlerweile sind wir (leider) sehr froh über diese Entscheidung da Bumo mittlerweile insolvent ist und nicht mehr weiterproduziert.

Auf unserer ersten besuchten Messe (Campingmesse in Freiburg) sind wir direkt über den Ausbauer Holzmobil im Schwarzwald „gestolpert“. Das hat uns gleich fasziniert. Nicht Blockhaus wie in der Alpenhütte, sondern schöne, fast für uns zu künstlerische Holzdekors, Design und Intarsien. Wir haben dann wie – oben beschrieben – noch eine Bumo-Ehrenrunde gedreht bis wir dann im Januar 2022 mit Holzmobil Kontakt aufgenommen haben.

Ursprünglich wollten wir unter 7.5 to bleiben. Nach der ersten Abenteuer-Allrad war uns klar: 7.5 to und Motorradträger geht gar nicht – da sind wir dann wieder überladen wie jetzt schon. Also über 7.5 to mit allen Konsequenzen.

Viele Gespräche und Sitzungen mit Stefan und Oliver (Holzmobil) später ist die Entscheidung gefallen. Vater (Handwerker, Holzhausbauer, Schreiner, Praktiker) und Sohn (IT-Unternehmer, Ingenieur), zwei ganz besondere Menschen, bilden eine Synergie – genau richtig für unser Projekt.

Das Basisfahrzeug, ein MAN TGM 18.320 4×4 BB (18 to, 320 PS, Allrad) ist bestellt. Die Lieferung ist avisiert auf III.Quartal 2023 – und jetzt hoffen wir dass das klappt. In diesem Winter geht es dann auch in der Holzmobil-Werkstatt los – die Wohnbox auf Holzbasis wird gebaut mit einer Länge von 5.80 m und 2.48 m Breite. Im Frühjahr rechnen wir dann mit dem Innenausbau. Sobald das Fahrzeug dann geliefert ist geht es zum Zwischenrahmen- und Motorradträger-Bauer. Vorgesehen dafür ist die Fa. Toni Maurer. Danach kann dann die „Verheiratung“ zwischen Basisfahrzeug und Wohnbox stattfinden.

Derweil bereisen wir nochmal Asien mit dem Rucksack. Wir werden Thailand, Laos, unser Kinderhilfsprojekt (www.education-for-life.ch) und evtl. Vietnam und/oder Cambodia besuchen und eine Hochzeit in Singapore.

Wir freuen uns auf den noch langen Weg mit Ideen, Umsetzung, Änderung und und und ….